Die Lichter der Polarnacht. Arktische Winterreisen 2013 bis 2017 Referent: Volker Janke
Island ja, aber im Winter? Diese Frage beantworte sich Volker Janke mit der klaren Gegenfrage: Warum nicht?! Und so ging es Anfang März 2013 los. Ein klares Ziel wurde formuliert: Endlich einmal Polarlichter sehen. „Als dann die ersten Nordlichter im Rückspiegel unseres Geländewagens auftauchten war klar: Wir sind richtig.“ Es gab kein Halten mehr. Das Einzige, was man im Norden für die Polarlichtbeobachtung benötigt, sind klare Nächte und etwas Glück. Um dieses faszinierende Naturschauspiel zu fotografieren, braucht es freilich etwas mehr Vorbereitung und ein gewisses technisches Know How.
Wer als Naturfreund oder als Fotograf die „blaue Stunde“ des Tages schätzen gelernt hat, ist ständig auf der Jagd nach diesem Schauspiel. Was liegt da näher, als sich Regionen zu suchen, in denen sich das Licht-Phänomen nicht an 60 Minuten hält. Wenn sich die blaue Stunde des Morgens mit der des Abends vereint, wird die Landschaft den ganzen Tag in eine atemberaubende Szenerie verzaubert. So wurde der Norden Norwegens mit den Inselgruppen der Lofoten und Vesteralen sowie Spitzbergen für weitere Winterreisen an den Polarkreis ausgesucht. Im Winter, wenn die schönsten Tage auch noch mit den schönsten Nächten gekrönt werden, wenn Eisberge durch die Brandung poltern und sich riesige Orcaherden zum Heringsschmaus versammeln, kann man sich der Bildgewalt nicht mehr entziehen.
Fotos: Volker Janke